Glossar

DIN 18041

DIN 18041:2016-03  Hörsamkeit in Räumen – Anforderungen, Empfehlungen und Hinweise für die Planung“.

Die Norm legt die akustischen Anforderungen und Planungsrichtlinien zur Sicherung der Hörsamkeit vorrangig für die Sprachkommunikation einschließlich der dazu erforderlichen Maßnahmen fest. Es gilt für Räume mit einem Raumvolumen bis etwa 5 000 m 3, für Sport- und Schwimmhallen bis 30 000 m 3. In der Norm werden zwei Anwendungen unterschieden, die der Hörsamkeit über mittlere und größere Entfernungen (Räume der Gruppe A) wie zum Beispiel Unterrichtsräume in Schulen, Gruppenräume in Kindertageseinrichtungen, Konferenzräume, Gerichts- und Ratssäle, Seminarräume, Hörsäle, Tagungsräume, Räume in Seniorentagesstätten, Sport- und Schwimmhallen und über geringe Entfernungen (Räume der Gruppe B) wie zum Beispiel Verkehrsflächen mit Aufenthaltsqualität, Speiseräume, Kantinen, Spielflure und Umkleiden in Schulen und Kindertageseinrichtungen, Ausstellungsräume, Eingangshallen, Schalterhallen, Büros.

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VDI 2569

VDI 2569:19-10 „Schallschutz und akustische Gestaltung in Büros“ (Englischer TitelSound protection and acoustical design in offices)

Die Richtlinie hat im Wesentlichen den Zweck, Büroräume in eigengenutzten Bereichen aus bau- und raumakustischer Sicht für die beabsichtigte Nutzung anzupassen.

Hierzu gehören Einzel- und Mehrpersonenbüros. Die Empfehlungen für den Schallschutz können sinngemäß auch für Besprechungsräume angewendet werden, wobei bezüglich der raumakustischen Empfehlungen auf DIN 18041 verwiesen wird

Die bisher gültige Fassung VDI 2569:1990-01 aus dem Jahr 1990 und VDI 2569:2016-02 – Entwurf aus dem Jahr 2016 wurden zurückgezogen.


Tages-Lärmexpositionspegel LEX,8h

Der Tages-Lärmexpositionspegel (LEX,8h) ist der über die Zeit gemittelte Lärmexpositionspegel bezogen auf eine 8-Stunden-Schicht.

Er umfasst alle am Arbeitsplatz auftretenden Schallereignisse.

Die schalldämmende Wirkung von persönlichem Gehörschutz wird hierbei nicht berücksichtigt.

Die Auslösewerte in Bezug auf den Tages-Lärmexpositionspegel (LEX,8h) und den Spitzenschalldruckpegel (LpC,peak) betragen:

  • Obere Auslösewerte: LEX,8h = 85 dB(A) beziehungsweise LpC,peak = 137 dB(C),
  • Untere Auslösewerte: LEX,8h = 80 dB(A) beziehungsweise LpC,peak = 135 dB(C).

LärmVibrationsArbSchV

Verordnung zum Schutz der Beschäftigten vor Gefährdungen durch Lärm und Vibrationen
Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung
Die Bundesregierung hat mit der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutz­verordnung die EG-Arbeitsschutzrichtlinien über Lärm und Vibrationen und das Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation zu Lärm und Vibrationen in deutsches Recht umgesetzt.

http://www.gesetze-im-internet.de/l_rmvibrationsarbschv/index.html


FFT

Fast Fourier Transformation (FFT)

Die schnelle Fourier-Transformation (englisch fast Fourier transform, daher meist FFT abgekürzt) ist ein Algorithmus zur effizienten Berechnung der diskreten Fourier-Transformation (DFT). Mit ihr kann ein zeitdiskretes Signal in seine Frequenzanteile zerlegt und dadurch analysiert werden.

Analog gibt es für die diskrete inverse Fourier-Transformation die inverse schnelle Fourier-Transformation (IFFT). Es kommen bei der IFFT die gleichen Algorithmen, aber mit konjugierten Koeffizienten zur Anwendung.

Die FFT hat zahlreiche Anwendungen im Bereich der Ingenieurwissenschaften, der Naturwissenschaften und der angewandten Mathematik. Außerdem kommt sie in Mobilfunktechnologien wie UMTS und LTE und bei der drahtlosen Datenübertragung zum Einsatz, etwa in der WLAN-Funknetztechnik.

Die FFT gehört zu den Teile-und-herrsche-Verfahren, sodass – im Gegensatz zur direkten Berechnung – zuvor berechnete Zwischenergebnisse wiederverwendet und dadurch arithmetische Rechenoperationen eingespart werden können.

[Quelle: Wikipedia]


Sprachalarmanlage

siehe auch:

DIN VDE 0833-4:2014-10; VDE 0833-4:2014-10
Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall – Teil 4: Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im Brandfall

Englischer Titel: Alarm systems for fire, intrusion and hold-up – Part 4: Requirements for voice alarm systems in case of fire

DIN VDE 0833-4 ist für alle Beschallungsanlagen anzuwenden, die mit einer Brandmeldeanlage (BMA) gekoppelt betrieben werden.

Diese Anlagen werden Sprachalarmanlagen (SAA) genannt.

SAA sind gemäß DIN 14675 durch eine Zertifizierte „Verantwortliche Person für Sprachalarmanlagen nach DIN 14675“ zu Planen und in Betreib zu nehmen.

Für Anlagen ohne Kopplung an eine BMA werden Elektroakustische Notfallwarnanlagen (ENS) genannt, deren Auslegeung ist in DIN EN 50849, die seit Ende 2017 in Kraft ist, geregelt.


Sprachalarmanlagen

siehe auch:

DIN VDE 0833-4:2014-10; VDE 0833-4:2014-10
Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall – Teil 4: Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im Brandfall

Englischer Titel: Alarm systems for fire, intrusion and hold-up – Part 4: Requirements for voice alarm systems in case of fire

DIN VDE 0833-4 ist für alle Beschallungsanlagen anzuwenden, die mit einer Brandmeldeanlage (BMA) gekoppelt betrieben werden.

Diese Anlagen werden Sprachalarmanlagen (SAA) genannt.

SAA sind gemäß DIN 14675 durch eine Zertifizierte „Verantwortliche Person für Sprachalarmanlagen nach DIN 14675“ zu Planen und in Betreib zu nehmen.

Für Anlagen ohne Kopplung an eine BMA werden Elektroakustische Notfallwarnanlagen (ENS) genannt, deren Auslegeung ist in DIN EN 50849, die seit Ende 2017 in Kraft ist, geregelt.


Amokalarm für Schulen‎

Siehe auch Sprachalarmanlagen (SAA) gem. DIN VDE 0833-4 und DIN EN 50849

In der aktuellen Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an Schulen
(Schulbau-Richtlinie – SchulbauR) Land Brandenburg – Stand 10. Juli 1998 – Bekanntmachung des Ministeriums für Stadtentwicklung,
Wohnen und Verkehr Vom 14. September 1999, werden keine Anforderungen im Zusammenhang mit Amokalarm oder Sprachalarmierung definiert!
Eigentlich sollten normgerechte Beschallungsanlagen aber bei Schulneubauten – wie bei anderen öffentlich zugänglichen Gebäuden – obligatorisch sein.


Brandfalldurchsagen

Brandfalldurchsagen müssen kurz, klar und verständlich sein. Daher ist die Sprachverständlichkeit eine komplexe Anforderung an eine Sprachalarmanlage SAA. Auch müssen mehrsprachige Durchsagen berücksichtigt werden. Beim heutigen Baustil (z. B. Glas, Stahl, Beton, glatten Flächen) liegen sehr häufig ungünstige raumakustische Bedingungen vor. Hier sind geeignete Messungen zwingend erforderlich. Folgende Faktoren sind zu berücksichtigen:

  • Störgeräuschpegel im Alarmierungsfall (z. B. Menschenmenge)
  • Direktschallpegel, der durch die SAA selbst erzeugt werden kann
  • Nachhallpegel des Alarmierungsbereiches (Nachhallzeit und Raumvolumen)
  • Einstellungen der Anlage selbst