Planung einer neuen Beschallungsanlage
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (Jahnsportpark)
Leistungen: Bestandsmessungen, Schallimmissions-Prognose, Planung einer neuen Beschallungsanlage
Kunde: Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Berlin
Jahr: 2017-2018
Im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark finden vermehrt wichtige internationale Sportereignisse statt. Dies bedingt die vorhandene Technik auf die aktuellen Standards anzupassen. Das Akustikbüro Dahms wurde mit der Planung einer neuen Beschallungsanlage für die Tribüne und das Spielfeld für das kleine Stadion beauftragt.
Hierzu wurden zunächst Messungen der Schalldruckpegelverteilung und der Sprachverständlichkeit (STI) auf der Publikumsfläche und Immissionsnachweismessungen in Nachbarschaft mit der Bestandsanlage durchgeführt. Die Messungen bildeten die Grundlage für alle weiteren Planungen.
Das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) bildet die Grundlage für die maximal zulässigen Immissionspegel in der Nachbarschaft. Ziel war es, bei niedrigen Immissonspegeln eine hohe Sprachverständlichkeit zu gewährleisten. Da Störgeräusche den größten Einfluss auf die Sprachverständlichkeit haben, wurde die Anlage mit einer automatischen Pagelanpassung ausgelegt. Das Publikumsgeräusch wird permanent gemessen und die Ansagepegel werden automatisch nachgeführt. Somit können die Immissionspegel bei niedrigen Störgeräuschen minimiert werden; bei hohen Störgeräuschen bleibt trotzdem eine sehr gute Sprachverständlichkeit gewährleistet. Die neue Anlage wurde als Elektroakustische Notfallwarnanlage (ENS) gem. neuer DIN EN 50849 ausgelegt, im Betriebsmodus Evakuierung schaltet die automatische Pegelsteuerung ab und der maximal mögliche Beschallungspegel wird gewährleistet.