Einmessung Regielautsprecher
Leistungen: Einmessung Regielautsprecher
Kunde: (nicht freigegeben)
Jahr: 2018-2019
In diversen Aufnahmestudios und Mischstudios haben wir die Regielautsprecher (Abhörmonitore) normgerecht eingemessen. Jeder Raum hat auch mit optimal ausgelegter Raumakustik Überhöhungen in bestimmten Frequenzbereichen, diese treten oft im Tieftonbereich auf und werden durch Raummoden hervorgerufen. Um diese abzumildern und den Frequenzgang der Regielautsprecher („Abhöre“) an der Abhörposition zu lineariseren können DSP Filter eingesetzt werden. Das sollte natürlich das letzte Mittel sein, besser ist die Raumgeometrie so zu gestalten, dass Raummoden sich in Frequenzbereiche verschieben, die unterhalb des Musikspektrums liegen und die Verteilung der Moden breitbandig aufgefächert verläuft (geringe Modendichte).
Wir vermessen Räume über möglichst viele Messpunkte (nicht nur am Sweetspot) und berechnen die optimale Filterkurve anhand der energetischen gemittelten Übertragungsfunktion im PC.
Mit nur 3-4 gesetzten parametrischen Filtern kann ein hervoragendes Ergebnis erzielt werden. Neben der Optimierung des Frequenzgangs auf die Empfehlungen der EBU Tech. 3276 gibt es verschiedene Normen und Empfehlungen für die optimale Abhörlautstärke: EBU tech. 3343 gibt einen Abhörpegel von LLISTref = 73 dB(C) SPL vor, der mit einem bandgefilterten Pink Noise bei 500Hz-2000 Hz als Referenzsignal bei −23 LUFS gemessen wird. Dies bezieht sich auf einen der Hauptlautsprecher.
SMPTE RP 200 legt einen C bewerteteten Abhörpegel eines der Hauptlautsprecher von 83 dB (C) fest. Bob Katz´ empfiehlt bei seinem K20 System ebenfalls ein bandbegrenztes Rauschen als Referenzsignal und zielt auf Terzbandpegel (500Hz-2000 Hz) von 68 dB bei -20 dBFS ab, was in Summe ebenfalls 83 dB(C) je Hauptlautsprecher entspricht.
Nach welchen Kriterien wir einmessen hängt von Ihren Vorgaben und der Betriebsart Ihres Studios ab.
Wir beraten Sie gerne, rufen Sie uns an!